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Geheimdienst-Geheimnisse lüften – so geht's  

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Ende April 2017 wird der mutmassliche Spion M. in Frankfurt verhaftet. Kurz darauf tischt der Tages-Anzeiger und Bund die Vorgeschichte des Geheimdienst-Krimis brühwarm auf: «Operation Eiswürfel»: Protokoll einer missratenen Spionageaktion. An der letzten Wie?So! Veranstaltung von JJS hat sich der Co-Autor und Leiter des Rechercheteams Thomas Knellwolf in die Karten blicken lassen. Und wertvolle Tipps gegeben.  

Vieles hat Thomas Knellwolf aus der Verfahrensakte erfahren. Doch wie ist er an diese Akte herangekommen? Seine Quelle darf er nicht verraten. Nur so viel meint er dazu: Meist habe eine Seite, die in einen Prozess verwickelt ist, Interesse daran, seine Sicht publik zu machen. Und dafür seien die Beteiligten meist sogar bereit, die Prozessakten weiterzugeben. Hilfe hat das Schweizer Rechercheteam übrigens auch von den Kollegen der Süddeutschen-Zeitung erhalten. Diese konnten sie mit Informationen und Kontakten zu den deutschen Behörden versorgen. 

Das nehmen wir von diesem Abend für unsere Journi-Karrieren mit:

Langer Atem: Alle grossen Politiker*innen haben mal klein angefangen. Deshalb bei Jungparteien nach vielversprechenden Talenten Ausschau halten. Den ersten Journi, der Interesse gezeigt hat, vergisst niemand so schnell wieder. Starte heute dein Netzwerk-Aufbau und lass es mit dir mitwachsen.

Keine Scheu vor grossen Fischen: Auch bekannte Namen ruhig mal anschreiben und zu einem Kaffee treffen. Meistens klappt es. Manchmal halt nicht.

Kontaktpflege ist die halbe Miete: Ein bis zwei Mal pro Woche ist ein «Was gibt es Neues bei ihnen»-Telefon/Treffen angesagt. Für die nötige Disziplin sorgen Kontaktlisten. 

Fachgebiet zulegen: Spezialisieren lohnt sich, um bei einer Recherche nicht immer bei Adam und Eva anfangen zu müssen.

Ordnung muss sein: Längere Recherchen immer dokumentieren, egal ob mit Evernote, Excel oder dem guten alten Mäppli-Ablage-System.

Mit offenen Karten: Akteure vor Erscheinen des Artikels/Beitrags auf den Inhalt vorbereiten und nach der Publikation Betroffene anrufen - auch wenn's unangenehm sein kann.